[1] Cole 1994:104.
[2] Hooker, Evelyn:
An Empirical Study of
Some Relations between Sexual Patterns and Gender Identity in Male Homosexuals,
in:
John Money (Hg.): Sex Research: New Developments. New York: Holt,
Rinehart and Winston 1965.
[3] Lautmann 1997:112f.
[4] Cole 1994:104.
[5] Zur "Ethnographie der Kommunikation"
vgl. grundlegend: Schmitz 1975.
[6] vgl. Schmitz 1975:197.
[7] Lévi-Strauss, Claude:
Strukturale Anthropologie, Suhrkamp, Frankfurt 1969.
[8] Schmitz 1975:5.
[9] Grundlegend:
Hoffmann 1971, Hohmann 1976.
[10] vgl. Schmitz 1975:67.
[11] Hymes 1979.
[12] Watson/Hill 1993:175.
[13] Lautmann 1997:113. Hoffmueller/Neuer
diagnostizieren noch einen eigenen Code der Homosexuellen, "einen Code, der
Sprechweise wie Verhalten und Gestik umfasst." (Hoffmueller/Neuer 1977:125).
Eigenen Beobachtungen nach ist ein solches "Verhalten" eher von bestimmten
Persoenlichkeitsmerkmalen getragen, als es von bestimmten Orten oder
Situationen abhaengig waere.
[14] Skinner, Jody Daniel
(unveroeff. Diss.):. o.O., o.J.
[15] Persoenliche Information von J.
Rescheto am 24.07.1997.
Die Magisterarbeit wird eingereicht bei Prof. Dr.
Dietrich Hartmann, Fachbereich Germanistik an der Ruhruni Bochum.
[16] vgl. hierzu Schmitz 1975:200f.; zur
Bedeutung der "Theorie der Kontextualisierung" innerhalb der "Soziolinguistik"
vgl. Knoblauch 1991:447, 459f.
[17] vgl. Schmitz 1975:203.
[18] vgl. Knoblauch 1991:448.
[19] vgl. Knoblauch 1991:447.
[20] Knoblauch 1991:449, nach John J.
Gumperz.
[21] vgl. Watson/Hill 1993:100f. Der
Begriff geht zurueck auf Ray l. Birdwhistell: Kinesics, in: International
Encyclopedia of the Social Sciences, Vol. 8, New York, 1968, pp. 379-385 (nach
Schmitz 1975:211) und Kinesics and Kontext, University of Philadelphia, 1970
(nach Watson/Hill 1993:101).
[22] hauptsaechlich: Lévi-Strauss,
Claude: Strukturale Anthopologie, Suhrkamp, Frankfurt 1969. Es wird hier von
der von H. Walter Schmitz vorgenommenen Analyse ausgegangen (Schmitz
1975:112-149).
[23] zur Kritik vgl. Schmitz 1975:138,
148.
[24] Schmitz 1975:148f.
[25] Broekmann, Jan M.: Strukturalismus.
Moskau-Prag-Paris, Verlag Karl Alber, Freiburg, Muenchen, 1971.
[26] Schmitz 1975:129.
[27] Claude Lévi-Strauss: Social
Structure, zitiert nach: Schmitz 1975:130.
[28] Schmitz 1975:130.
[29] Zum Problem grenzueberschritender
Kommunikation vgl. Loenhoff 1992. Weitere Hinweise zur Erforschung
interkultureller Kommunikation in modernen Gesellschaften gibt Knoblauch
1991:447, 449-451.
[30] Schmitz 1975:201.
[31] Schmitz 1975:6.
[32] Zum Begriff "homosexuell" (bestimmte
sexuelle Praktiken bevorzugend) vs. "homosexualisch" (einer abweichenden
gesellschaftlichen Gruppe angehoerend) vgl. Goffman 1963:176 (nach Evelyn
Hooker).
Der Begriff "schwul" (und auch "gay") verbindet diese beiden
Begriffsebenen miteinander, indem er denjenigen Maennern, die sich ueberwiegend
homosexuell betaetigen, auch eine gesellschaftliche Identitaet verschafft. Der
in neuerer Zeit auch in Deutschalnd aufgekommene Begriff "queer" umfasst meist
Lesben und Schwule gleichermassen.
Doch auch die Begriffe "schwul" und "gay"
sind nicht als synonym anzusehen. So schreibt Anthony Giddens ueber die
Begriffsgeschichte in den USA:
"Das "Coming-Out" der Homosexuellen [gemeint
ist hier das kollektive, oeffentliche coming-out der Gruppe, Anm. von D.S.] ist
ein sehr wichtiger Vorgang mit erheblichen Konsequenzen fuer die Sexualitaet im
allgemeinen. Sein auffallendstes Kennzeichen war die Popularisierung des bis
dahin nur von den Homosexuellen selbst benutzten Begriffs "gay" ("schwul") -
ein Beispiel fuer jenen reflexiven Prozess, durch den ein soziales Phaenomen
durch kollektives Engagement angeeignet und transformiert werden kann. Der
amerikanische Ausdruck fuer "schwul": "gay" (woertlich: heiter, lustig,
froehlich, Anmerkung der Uebersetzerin) suggeriert eine bunte, offene
und allgemein anerkannte Existenz, weitentfernt von dem Bild der
Homosexualitaet, das die praktizierenden Homosexuellen selbst und ein Grossteil
der Heterosexuellen hatten." (Giddens 1993:23).
In Deutschland hingegen ist
die Umdeutung genau andersherum verlaufen, insofern ist die einfache
Uebersetzung von "gay" an dieser Stelle zu kritisieren: Hier wurde das Wort
"schwul", "Schwuler" (ethymologisch wohl von "warm", was als Verweis auf die
oeffentlichen Verbrennungen der Sodomiten im Mittelalter angesehen wird und
eine Naehe zum Begriff "warmer Bruder" herstellt) als diffamierendes
Schimpfwort verwendet, bis es in einem grossartigen Akt der Emanzipation zum
Identitaetsbegriff der Homosexuellen gemacht wurde und somit seine
fremdstigmatisierende Kraft zerstoert wurde (vgl. AIDS-Hilfe 1994:8).
Es
ist hierbei die Tatsache interessant, dass von Veranstaltern im schwulen Party-
und Eventbereich sowie in zahlreichen Sex-kontaktanzeigen dem englischen "gay",
in der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung dagegen zunehmend dem Begriff
"queer" oft der Vorrang gegeben wird. "Our terms--"gay", "lesbian", "lesbian
ans gay", "lesbian, gay and bisexual", "dyke", "queer"--are markers of
political allegiance, far more than ways of having or thinking about sex."
(Sinfield 1994:72).
[33] Wodurch Schwule selbst in
"wissenschafliche"n Untersuchungen vielfach noch immer nur in Bereichen wie
Kuensten,Medien,Mode und Kriminalitaet gesucht werden. Ein extremes Beispiel
solcher vorurteilsgeleiteter Nicht-Repraesentativitaet liefert der Soziologe
und Sexologe Prof. Dr. Habermehl in einem aktuellen Interview mit der
Zeitschrift BUNTE, in dem er sich unter anderem durch konkret unrichtige
Angaben etwa zur rechtlichen Situation m.E. selbst wissenschaftlich
disqualifiziert (vgl. Habermehl 1997)
[34] Hohmann 1976:27.
[35] vgl. Hoffmueller/Neuer 1977, Kap.
4.2, "Subkultur der Homosexuellen", S. 94 - 101, Kap. 4.3.,
"Gay-Bar-Analyse", S. 101 - 156.
[36] Hoffmueller/Neuer 1977:11 und
102f.
[37] Gross 1994.
[38] Baake, der sich unter anderem auf
Schwendter bezieht, beschreibt ebenfalls Probleme bei der Fassung und Anwendung
des Begriffs "Subkulutr" (Baake 1972:153-188). Mit Robert R. Bell formuliert
er zunaechst: "Unter Teilkulutren verstehen wir "relativ kohaernete kulturelle
Systeme, die innerhlab des Gesamtsystems unserer nationalen Kultur eine Welt
fuer sich darstellen". Solche Subkulutren entwickeln strukturelle und
funktionale Eigenheiten, die ihre Mitglieder in einem gewissen Grade von der
uebrigen Gesellschaft unterscheiden." (Baake 1972:153). Er versucht dann,
einige der Leerstellen zu konkretisieren, und fuehrt aus: "Subkulturen sind
fuer Bell vermutlich "subkulturelle Systeme", weil die Jugendlichen z.B.
wirtschaftlich, aber auch in Lernen und Ausbildung in die "Gesamtgesellschaft"
eingegeliedert bleiben, sich jedoch im Rahmen ihrer Freizeit eigene Symbole
(Kleidung, Musik, Gruppen-Code usw.) schaffen, in peer-groups Freundschaften
schliessen und Aktivitaeten unternehmen." (Baake 19972:154f.). Die Naehe dieser
Aussagen ueber die jugendliche Subkultur zur schwulen Subkultur ist
evident.
[39] Yinger nennt drei Lesarten von
"subculture": 1) Die anthropologische, die bestimmte, in allen Gesellschaften
auftreten und daher als gemeinsame Schicht "unter der Gesellschaft" liegen. 2)
Die soziologische, die normative Systeme von Gruppen beschreibt, die kleiner
sind als eine Gesellschaft, und damit den Blick auf Unterscheidungsmerkmale wie
Sprache, Werte, Ernaehrung, Lebensstil lenkt. 3) Die sozialpsychologische, in
der eine Verbindung zwischen dem Entwickeln und Aufrechterhalten von Normen und
Persoenlichkeitsdeterminanten wie Frustration, Angst, Rollenspaltungen
hergestellt wird. (Yinger 1970:122f.).
[40] Bereits Ferchhoff verwendet den
Begriff der "Szene": "Es gibt eben heute angesichts der erwaehnten
"Individualisierung und Entsstrukturierung der Lebensphase Jugend" und der
damit zusammenhaengenden wachsenden Individualisierung des Lebenslaufs eine
Pluralisierung von Szenen, Lebensmillieus und Sinn- und Lebensentwuerfen [...].
[...] Den jugendkulturellen Szenen steht prinzipiell die Moeglichkeit offen,
verschiedene Jugendmillieus zu mischen. Allerdings fordern jugendkulturelle
Szenen fuer die Dauer der Zugehoerigkeit, auch wenn sie heute ohne
["]Identitaetskarte" auskommen, also zusehends entemblematisiert,
entritualisiert und transitorisch sind, habituell ein Minimum an Bereitschaft
zur Identifikation mit ihren jeweiligen Lebensstildesigns, Sinnentwuerfen und
Ausdrucksangeboten." (Ferchhoff 1993:167).
[41] "Szenen sind soziale Netzwerke. Sie
weichen die alten Strukturen der Gesellschaft, also soziale und lokale Herkunft
oder Bildungshierarchien, auf und erzeugen neue. Szenen sind die
Gesellschaftsordnung der 90er Jahre." (Janke/Niehues 1996:17).
"Es ist
natuerlich auch moeglich, mehreren Szenen anzugehoeren." (Janke/Niehues
1996:20
[42] DER SPIEGEL 29/1997:102.
[43] Schwendter 1971:134-144.
[44] Schwendter 1971:164f.
[45] Baake 1972:23 f.
[46] Zur "Tuerpolitik" von Diskos vgl.Janke/Niehues 1996:89; zu Tuerstehern auf Technoraves vgl. Eve&Rave
[47] Lautmann 1997:72.
[48] Milton 1970.
[49] vgl. Lautmann1997:158.<